Die beste Selbstreinigung für eine Wunde ist das austretende Blut. Eine wenig blutende Wunde sollte man drücken, bis sie genügend blutet.

Verschmutzte Wunden mit sauberem Leitungswasser reinigen. Eine Abdeckung mit einem Pflaster oder sterilen Verband ist sinnvoll bei anhaltender Blutung, Gefahr einer neuen Verschmutzung oder Reizung durch aufliegende Kleidung.

Ob eine Wunde selbst versorgt werden kann oder ärztlich versorgt werden muss hängt von der Größe und Tiefe der Wunde, dem Ort der Wunde, den Wundrändern, der Verschmutzung oder darin verbliebenen Fremdkörper ab.

Große Wunden und Wunden im Gesichtsbereich, wie auch in Gelenknähe (aufgrund der hohen Belastung) müssen auf jeden Fall ärztlich versorgt werden. Kleinere Wunden werden häufig nur noch mit speziellem Kleber geklebt, was den Vorteil hat, dass die Behandlung für das Kind weniger schmerzhaft und traumatisch ist. Zudem verheilen diese Wunden meist relativ narbenfrei.

Stark blutende Wunden werden mit einem Druckverband versorgt, das Kind wird hingelegt und die jeweilige Extremität hoch gehalten.

Bei hellroten oder pulsierenden Blutungen vorübergehend Abdrücken (nicht Abbinden) bis Verbandsmaterial zur Verfügung steht.

Mögliche Abdruckstellen sind die Oberarm- oder Leistenschlagader.